21.02.2014

Marktaufsicht versagt bei PLC-Modems

DARC deckt mangelhafte Überprüfungen der Bundesnetzagentur auf

Über den von PLC-Modems verursachten Elektrosmog habe ich bereits hier berichtet:
http://www.natur-jetzt.de/elektrosmog/versteckter-elektrosmog-dirty-electricity

Nun hat der DARC (Deutscher Amateur Radio Club) ein Gerät, das bei eigenen Messungen deutlich überhöhte Störwerte zeigte, bei der Bundesnetzagentur zur Überprüfung gemeldet. Mit erstaunlichem Ergebnis: Das Gerät würde die Grenzwerte angeblich einhalten.

Dazu Dipl.-Phys. Thilo Kootz, wissenschaftlicher Mitarbeiter des DARC: "Unsere Voruntersuchungen haben aber an einem baugleichen Gerät Werte, die rund 100fach über dem Grenzwert lagen, zu Tage gefördert“.

Wie kommt die Behörde zu ihrem Ergebnis? Klarheit könnten die Messprotokolle liefern, doch die rückte die BNetzA erst nach einer Klage des DARC heraus. Dabei fand man den Fehler: Die BNetzA als Marktaufsichtsbehörde hatte das Gerät teilweise im Stand-by-Betrieb gemessen, also im Leerlauf, wenn keine Daten ausgetauscht werden. Ein fragwürdiges Vorgehen meint auch Thilo Kootz: „Ein ausgeschalteter Rasenmäher verstößt auch nicht gegen die Lärmschutzverordnung."

Wenn Geräte selten, oder wenn überhaupt, dann nur mangelhaft getestet werden, wundert es einen nicht, daß der Elektrosmog immer weiter zunimmt. Verbraucherschutz sieht anders aus.

Fazit: Finger weg von PLC.

Quelle: http://www.darc.de/aktuelles/details/article/zweifel-an-qualitaet-der-marktaufsicht/

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